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Raumplanung

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Genügend Stauraum ist die Basis schöner Räume; multifunktionales Möbelstücke - der Sekretär

Eine Raumplanung erfolgt nach praktischen und ästhetischen Gesichtspunkten, wobei ersteres durch die Raumgegebenheiten wie Größe, Höhe und Form vorbestimmt sind. Um mit ästhetischen Mitteln einen Raum „anzupassen“ muss man ihn erstmal verstehen. Hat man die Möglichkeit bauliche Veränderungen vorzunehmen, kann man zum Beispiel mit einem Dachfenster den Raum mit einer zusätzlichen Ebene „erweitern“.
In jedem Raum gibt es einen Vordergrund, einen Mittelgrund und einen Hintergrund, genau wie in der Malerei. Raumplanung ist stets Dreidimensional. Prinzipiell sollten Sie sich die Frage stellen, welches Gefühl der Raum vermitteln soll: wollen Sie sich eher geborgen oder frei fühlen? Dies beeinflusst alles weiteren Gestaltungselemente.
Ganz allgemein sind folgende Dinge in allen Räumen zu beachten:
Stauraum: Er ist immens wichtig um Ordnung zu halten und es sollten alle Möglichkeiten dafür genutzt werden. Z.B. die Lagerung unter der Treppe, durchdachte Regalsysteme oder multifunktionale Möbel wie Sofas oder ein Sekretär mit klappbarer Arbeitsfläche und Schüben.
Beleuchtung: Jeder Raum sollte entsprechend seiner Funktion eine passende Beleuchtung erhalten. So benötigt zum Beispiel das Arbeiten in der Küche eine sehr helle, punktuelle Ausleuchtung, was im gemütlichen Wohnzimmer eher störend wirkt. Mehr dazu aber in meinem nächsten Blog über Licht.
Abstände: Jedes Möbelstück sollte entsprechend Raum bekommen – idealtypisch 1 Meter. Schränke, Fenster, Unterhaltungselektronik sollten stets bequem zugänglich sein. Das gleiche gilt für Türen. Laufwege müssen immer frei sein. Sie haben einen großen Esstisch, aber nicht den nötigen Platz? Rücken sie ihn an die Wand um Platz zu sparen – erwarten Sie Gäste können Sie den Tisch in die Mitte des Raums ziehen.
Raumnutzung: Überlegen Sie vor der Möblierung, welchen Zweck der Raum erfüllen soll. Für große Räume bietet sich auch ein Raumteiler an, der verschiedene Bereich abtrennt. Dies kann mit einer Schiebetür, einem Paravent oder einem Regal erfolgen. Sie haben wenig Platz und einen großen Fernseher? Eine Wandbefestigung spart wertvolle Stellflächen.
Möbel: Die Verteilung sollte gleichmäßig und zweckhaft erfolgen. Dunkle Stücke benötigen optisch mehr Raum. Sie sind also für kleine Räume weniger geeignet. Helle, einfache Möbel öffnen dagegen einen Raum. Legen Sie den zentralen Blickfang fest wie das Sofa oder ein Kunstobjekt – dies ist Ihr Ausgangspunkt. Berücksichtigen Sie auch Deckenleuchten und Steckdosen. Gruppierungen werden immer als Einheit war genommen. Idealerweise gruppiert man um das höchste Objekt im Raum wie z.B. einen Kaminsims. Zuviel Höhenunterschiede machen einen Raum unruhig.
Küche: Je nach Größe wird diese einzeilig, zweizeilig in L-Form oder U-Form gestaltet. Bei ausreichend Platz kann eine Kochinsel oder Bar integriert werden. Wichtig ist das Arbeitsdreieck Kühlschrank – Spühlbecken – Herd. Beachten Sie auch hier wieder die Laufwege und dass diese nicht blockiert werden. Ein offener Geschirrspühler darf den Arbeitsfluss nicht stören.
Bad: Folgende Vorüberlegungen sind wichtig: Wie und von wem soll das Bad genutzt werden? Für eine Familie sollten zwei Waschbecken eingeplant werden. Haben Dusche und Wanne Platz? Falls nicht könnte auch die Möglichkeit einer Wannen-Duschkombination angedacht werden. (S. Referenzen) Welche Geräte müssen sich im Bad befinden oder können Waschmaschine und Trockner auch ausgelagert werden? Wählen Sie bei kleinen Räumen platzsparende Armaturen und Heizkörper oder eine Bodenheizung. Denken Sie auch an ausreichend Stauraum. Ideal ist der Platz unter und über dem Waschbecken. Ein Hängeschrank mit Wäschekippe vermeidet platzraubende Wäschekörbe und schafft eine zusätzliche Ablage. Planen Sie auch ausreichend Handtuchhalter und Kleiderhaken ein möglichst in Reichweite zur Dusche.