ROOMTWIST - Blog

Neuerungen 2022

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Roomtwist wünscht allen Kunden und Geschäftspartnern ein gutes, und erfolgreiches Jahr 2022!

Einiges wird sich rund um das Thema Immobilien ändern – hier eine kleine Checkliste:

  • Heizkostenverordnung: Neue Messtechtik die zum Ablesen für Heizkostenverteiler oder Zähler eingebaut wird, muss fernablesbar sein. Altbestände sind bis 2026 auszutauschen. Sind Fernablesegeräte installiert, müssen Mieter monatlich eine Information über den Verbrauch erhalten.
  • Grundsteuerreform: Zum 1.1.22 müssen alle Grundstücke neue bewertet werden. Ob der Eigentümer dabei mitwirken kann, regelt jedes Bundesland selbst. Das Finanzamt wird die nötigen Unterlagen zusenden.
  • CO2-Abgabe: Der nationale CO2 Preis steigt von 25 auf 30€. Für eine Wohnung mit 100qm bedeutet dies ca. 20-25€ mehr Heizkosten im Vergleich zu 2021. Die Kosten sollen zwischen Mieter und Vermieter geteilt werden.
  • Ökostrom-Umlage: Die Umlage sinkt von 6,5 auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde.
  • Neue Kaminöfen: Die Bauhöhe der Schornsteine für Neubauten wird angehoben. Der Ersatz bestehender Öfen und Heizungen wird nicht erschwert. Jedoch steigen die Gebühren für Schornsteinfeger.
  • KfW-Programm: die KfW55-Förderung wird am 1.2.22 eingestellt.
  • Kabel-TV: Die Umlage von Kabel-TV-Kosten ist ab 1.7.22 vom Eigentümer zu tragen.
  • Verwalter: müssen ab 1.12.22 einen Sachkundenachweis erbringen
  • Vermietung an Verwandte: Die Miete musste bis 2020 mindestens 66% der ortsüblichen Miete betragen, damit Werbungskosten voll berücksichtigt werden können. Die neue Regelung ist 50% der ortsüblichen Miete (Kaltmiete + Nebenkosten).
  • Mieterhöhungen: dürfen in angespannten Märkten nur noch alle 3 Jahre um 11% erfolgen.

Was macht die Wohnpsychologie?

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Gemütliche Sitzecke im Wohnzimmer - Erweiterung des Lebensraums nach draußen

Nähe und Distanz

Sie beschäftigt sich zum Beispiel mit unterschiedlichen Wohntypen, wie der Psychoanalytiker Fritz Riemann. Er unterscheidet Bewohner wie folgt: Der "Nähetyp" liebt Gemütlichkeit, viele Kissen, Stoffe, warme Farben und filigrane Möbel. Er grenzt sich gerne von der Außenwelt ab – lebt nach „innen“. Dagegen liebt der "Distanztyp" klare Formen sowie Leder in Schwarz, Braun oder Weiß. Der Dauertyp hat ein Faible für Antiquitäten. Er investiert in hochwertige und praktische Möbel und gute Beleuchtung. Manche Stücke behält er aber nur wegen des Wertes und merkt nicht, dass sie ihn eigentlich belasten. Nicht so der Veränderungstyp - er lebt modern, seine Einrichtung liegt im Trend und wird up to date gehalten.
Manche Wohnungen sind dagegen „nur“ eine Inszenierung– es werden z.B. Designklassiker und moderne Bilder gekauft, sowie die Jazzsammlung ausgestellt, weil es einfach schick ist, nicht weil man die Dinge liebt. Die Bewohner fühlen sich damit aber nicht wohl, weil die Einrichtung nicht dein eigenen Wohntyp verkörpert. Oft verraten einzelne Gegenstände die nicht in das Gesamtkonzept passen diesen Widerspruch, da man dazu einen besonderen Bezug hat

Professionelle Beratung zur Wohlfühlwohnung

Bei der Einrichtungsberatung versuche ich herauszufinden, ob jemand überwiegend nach „innen“ lebt oder nach „außen“. Manche Menschen sehen ihre Wohnung als Höhle, mit möglichst wenig Einblick – ein Ort in dem sie sich verkriechen können. Bodentiefe Fenster, sowie offene Grundrisse empfindet diese Gruppe als unangenehm also versucht man zum Beispiel mit Vorhängen oder Raumteilern eine Abgrenzung zu schaffen. Diese Menschen sind häufig introvertiert. Sie dekorieren auch sehr wenig, da sie dies als Ablenkung betrachten. Andere leben nach „außen“, lieben Dekoration, große Fenster, helles Licht und die Möglichkeit mit Balkon oder Terrasse eine Erweiterung zu schaffen. Auch der kleinste Balkon kann zum gemütlichen Ort umfunktioniert werden und so für mehr Leben im „Freien“ und damit Lebensqualität sorgen.
Auch Farben sagen sehr viel über die Bewohner aus. Zitrustöne verraten Optimismus und den Wunsch nach Kommunikation. Mit Grün und Blau ist man auf der Suche nach Erholung und Braun steht für Harmoniebedürfnis. Wussten Sie, dass Vorlieben für Farben vererbbar sind? Und dass wir unseren Wohngeschmack im Laufe des Lebens kaum ändern? Das kann dem Immobilienverkauf zum Verhängnis werden: die meist junge Käufergruppe assoziiert eine Einrichtung mit Eiche Rustikal mit einer Immobilie, die nicht up to date ist.
Der Schweizer Architekt Peter Zumthor traf die Aussage: „Wenn einem ein Raum gefällt, dann spürt man das, man denkt es nicht.“ Dies ist auch mein Ziel - dass das Bauchgefühl sagt „JA, das ist es!“ - sowohl für die privaten Räume als auch für den Verkauf.

Feng Shui– die andere "Innenarchitektur"

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Kürzlich blätterte ich in einem längst vergessenen Buch - aufgrund des Covers vermeintlich über Innenarchitektur - durch. Es war jedoch ein Feng Shui Ratgeber und ich war erstaunt, wieviel Prinzipien des klassischen Interiordesigns sich darin befanden. Natürlich darf man beide Disziplinen nicht gleich setzen, dennoch gibt es erstaunlich viele Parallelen. So zum Beispiel, dass der Boden der dunkelste Bereich des Raumes sein sollte, da dies so in der Natur vorkommt und auch „farbtechnisch“ die beste Wirkung erzielt. Auch das Thema jedem Einrichtungsgegenstand Raum zu gewähren findet sich im Feng Shui mit der Begründung der fließenden Energie wieder. Dazu gehören auch freie Flächen und das Verstauen von Gerümpel.

Das Thema Licht hat im Feng Shui eine zentrale Bedeutung und wird in ruhigen Bereichen, wie dem Schlafzimmer, eher gedämpft empfohlen. Pflanzen werden für ein gutes Raumklima eingesetzt, runde oder geschwungene Accessoires helfen dem Energiefluss.
Ein Spiegel wird in der Innenarchitektur gerne aufgehängt, um Licht zu reflektieren oder den Raum optisch zu erweitern. Beim Feng Shui gibt es strenge Regeln bezüglich des Ortes: empfohlen wird er z.B. im Esszimmer – aber im Flur als erster Blickfang ist er zu vermeiden.

Leere Ecken sind der chinesischen Weisheit ebenfalls ein Dorn im Auge – aber auch das Interiordesign nutzt diese gerne für Pflanzen, Sitzgelegenheiten oder Regale. Diese sollten aber nicht „bedrohlich“ über Bett oder Couch schweben. Die Schale auf dem Schreibtisch verspricht Reichtum – vielleicht probieren Sie es einfach mal aus? Wenn Sie eine Beratung wünschen, die beider Welten vereint, vereinbaren Sie einen Termin unter 0151 2881 7007

Kein Platz für ein Homeoffice?

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Minimalistisches Arbeiten

Das Homeoffice hat gerade in den schwierigen Corono-Zeiten eine ganz zentrale Bedeutung erlangt. Viele Menschen mussten sich erstmalig während der Pandemie mit diesem Thema auseinandersetzen. Da meistens kein eigenes Arbeitszimmer zur Verfügung steht, ist es umso wichtiger, dass der Arbeitsplatz sowohl praktischen als auch ästhetischen Gesichtspunkten gerecht wird. Meinstens höre ich "Meine Wohnung ist zu klein für einen Arbeitsplatz". Deshalb dazu einige praktische Tipps:

Multifunktionale Räumen schaffen

Steht kein eigenes Büro zur Verfügung, sollte man überlegen ob ein anderer Raum diese Funktion zusätzlich übernehmen könnte. Sehr gut eignet sich dafür z.B. ein Schlaf- oder Gästezimmer, das zusätzlich mit einem Arbeitsplatz ausgestattet wird.
Flexible Möbel leisten dafür gute Dienste, wie ein Sekretär – der nach getaner Arbeit einfach zugemacht wird. Aber auch große Flure lassen sich zum Arbeitsbereich umfunktionieren. Eine Platte mit Klappmechanismus die man an die Wand montiert, wäre auch hier eine platzsparende Lösung. Auch Nischen sind als Schreibtisch geeignet, wenn man den Platz intelligent nutzt. Hier könnte man eine Platte von Wand zu Wand montiert.

Alles wirkt so unordentlich!

Stauraum sorgt für Ordnung, deshalb ist eine maßgeschneiderte Lösung bei wenig Fläche ein Muss. Wandregale können den Raum über dem Schreibtisch optimal ausnutzen. Ein Rollcontainer findet Platz darunter und kann so leicht unsichtbar verstaut werden. Pinnwände, Drahtgitter und andere Ordnugssysteme an der Wand helfen z.B. die Zettelwirtschaft in den Griff zu bekommen.
Auch die Arbeitsfläche sollte stets aufgeräumt sein. Der Bildschirm auf einem Podest gewährt Stauraum darunter. Eine Lampe die an der Wand montiert ist, oder an ein Regalbrett geklemmt wird, spart zusätzlich Platz. Große Dinge wie ein Drucker oder Scanner nehmen zu viel Platz weg und sollten woanders einen Platz finden. Metallklemmen sind nützliche Helfer um störende Kabel zu bündeln und festzumachen.
Nur die Dinge, die auch ständig im Gebrauch sind, sollten in Griffweite sein! Reduzieren Sie diese auf ein Minimum. Also zum Beispiel EIN Stift, EIN Block EIN Lineal. Verwenden Sie hübsche Behälter wie Drahtkörbchen, Gläser und bunte Schachteln für kleine Dinge wie Büroklammern und Zettel. Räumen Sie auch schönen Dingen einen Platz ein, wie einem Bild, einem Briefbeschwerer oder einer kleinen Pflanze für eine persönliche Note.

Meine Stühle sind für die Schreibtischarbeit zu unbequem!

Klar, ein ergonomischer Schreibtischstuhl mit Armlehnen wäre die erste Wahl für rückenschonendes Arbeiten. Sollte Ihr Büro zu Hause aber nur ab und zu genutzt werden oder so ein Stuhl aus Kosten- oder Platzgründen nicht in Frage kommen, braucht man dafür eine Alternative. Wie wäre es mit einem ergonomischen Sitzhocker? Gute Modelle sind höhenverstellbar und in alle Richtungen beweglich für ein dynamisches Sitzen. Oder als günstigste Variante ein aufblasbarer Sitzball, der später ohne Luft auch wieder komplett im Schrank verschwinden kann? Beides eignet sich auch wunderbar für Übungen zwischendurch.
Roomtwist wünscht gutes Gelingen für das Homeoffice und bleiben Sie gesund!

Farbplanung

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Ein kräftiges Rot als Hintergund für das helle Bild - das Apricot ist dagegen sehr dezent

Zwischen Modeindustrie und der Inneneinrichtungsbranche bestand schon immer eine enge Beziehung. Der Farbanbieter Pantone gibt jedes Jahr eine Prognose zu angesagten Farben ab.

Wie aber wirken Farben auf Räume?


Helle Farben unterstreichen die Architektur eines Raumes – dagegen wirken dunkle Farben kontrastreich. Neue Trends sollte man aufmerksam verfolgen ohne sie kritiklos zu übernehmen. Überlegen Sie immer, warum Sie an einer bestimmten Stelle eine Farbe einsetzen wollen. Farben können Dinge hervorheben oder verstecken. Auch das perfekte Weiß ist kein Zufall. Kleinere Möbelstücke können mit kräftigen Farben betont werden. Muster sorgen für Spannung sollten, allerdings vorsichtig kombiniert und sparsam eingesetzt werden.

Licht und Oberflächenbeschaffenheit


Glatte Oberflächen reflektieren Licht und wirken somit heller als rauhe Flächen mit der gleichen Farbe. Die Grundlagen der Farbverwendung bietet die Natur: die dunkelsten Farben findet man auf dem Waldboden, mittlere Töne im Bereich der Baumstämme und am Himmel sind die hellsten Farben. Dieses Schema empfinden wir als natürlich und kann als Leitlinie dienen.
Licht hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie die Farbe wirkt. Bei Sonneneinstrahlung ergibt sich ein ganz anderes Farbbild als in düsteren Räumen. Blau und Grün machen einen schummrigen Raum noch dunkler, rot und gelb kann schlechte Lichtverhältnisse ausgleichen. Zur Sicherheit sollte immer ein Probeanstrich erfolgen und zu verschiedenen Tageszeiten betrachtet werden.

Farbpsychologie


Zuletzt sollte auch die Farbpsychologie nicht außer Achte gelassen werden. So wirkt rot zum Beispiel apetitanregend, blau ist beruhigend und gelb gibt einen Energieschub. Grundsätzlich haben Pastellfarben eine ruhige Ausstrahlung und eignen sich für eine großflächige Verwendung. Kräfte Farben wirken sehr gut um zum Beispiel eine Wand in Szene zu setzen.

Lichtplanung

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Stimmungslicht in der gemauerten Nische im Bad - Lichtwürfel als Designobjekt im Wohnzimmer

Sehr oft wird Licht stiefmütterlich behandelt und entsprechend ungemütlich sind dann auch die Räumlichkeiten.
Zunächst sollte man wissen, wie sich die Farbtemperatur des Lichts unterscheidet: Warmweiß ist das Licht einer normalen Glühbirne. Neutralweiß eignet sich hervorragend als punktuelles Licht, aber auch über dort, wo Helligkeit eine zentrale Rolle spielt, wie am Arbeitsplatz oder beim Lesen. Tageslichtweiß garantiert eine hohe Farbwiedergabe. Am besten ist natürlich echtes Tageslicht – es wertet jede Wohnung auf. Falls es nur spärlich in die Räume dringt, sollten Möglichkeiten gefunden werden es nach innen zu leiten. So zum Beispiel mit einem Oberlicht aber auch Spiegel und reflektierenden Gegenständen. Halogenlampen bieten ein angenehmes Licht und erinnern an einen Sonnenuntergang. Vorsicht ist mit Hotspots geboten, da sie oft blenden. Wie aber setzt man nun welche Leuchtmittel ein?

Gestaltung


Haupteingang: Türe und Flur sollten gut beleuchtet sein. Zum Einsatz kommen Deckenstrahler und Wandleuchten. Ein Bewegungsmelder kann im Außenbereich gute Dienste leisten.
Esstisch: eine niedrige Hängelampe wirkt intim. Sie wird am besten mit Halogenspots an der Wand ergänzt um den Raum in ein angenehmes Licht zu tauchen
Bad: Idealerweise gibt es helle Deckenlampen, die man nach Bedarf kombiniert schaltet. Für den Spiegel gilt: zwei Wandlampen auf Augenhöhe sind ideal um das Gesicht auszuleuchten. LED-Leuchtstreifen bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten für ein Stimmungslicht
Küche: eine helle, punktuelle Ausleuchtung der Arbeitsbereiche ist wünschenswert. Dafür eigenen sich Halogenstrahler und LED-Unterbauleuchten. Kücheninseln werden mit Hängeleuchten versehen.
Wohnzimmer: Die Kombination von Lichtquellen macht einen Raum gemütlich. Hier ist keine helle Deckenbeleuchtung notwendig, sondern Lampen, die die Raumnutzung unterstützen wie den Lesebereich, den Fernseh- oder Spieleabend.
Schlafzimmer: Außer der Deckenlampe agieren weitere Lichtquellen als Leselampe, Schreibtischleuchte oder als Beleuchtung für einen Schminkplatz. Dimmbare Nachttischlampen oder Wandleuchten bieten Stimmungslicht. Kinder freuen sich oft über ein Nachtlicht.
Besonderheiten: Bei dunklen Wänden sollte die Decke angestrahlt werden, da diese Licht reflektiert; sehr hohe Decken sind problematisch um Licht zum Lesen oder Arbeiten zu liefern, da der Winkel zu stumpf ist. Dunkle Stufen können Effektvoll mit kleinen Lichtern in Szene gesetzt werden.
Bevor sie jedoch einkaufen gehen, sollten sie bei einer Umgestaltung oder einer neuen Wohnung einen Lichtplan erstellen. Dieser besteht aus dem Grundriss und hat zusätzlich Steckdosen, Leuchtmittel und Kabelführung eingezeichnet. Diese optische Aufbereitung hilft ihnen zu erkennen, wo es evtl. noch Lücken gibt bzw. ob für bestimmte Bereiche zu viele Lampen geplant wurden.

Raumplanung

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Genügend Stauraum ist die Basis schöner Räume; multifunktionales Möbelstücke - der Sekretär

Eine Raumplanung erfolgt nach praktischen und ästhetischen Gesichtspunkten, wobei ersteres durch die Raumgegebenheiten wie Größe, Höhe und Form vorbestimmt sind. Um mit ästhetischen Mitteln einen Raum „anzupassen“ muss man ihn erstmal verstehen. Hat man die Möglichkeit bauliche Veränderungen vorzunehmen, kann man zum Beispiel mit einem Dachfenster den Raum mit einer zusätzlichen Ebene „erweitern“.
In jedem Raum gibt es einen Vordergrund, einen Mittelgrund und einen Hintergrund, genau wie in der Malerei. Raumplanung ist stets Dreidimensional. Prinzipiell sollten Sie sich die Frage stellen, welches Gefühl der Raum vermitteln soll: wollen Sie sich eher geborgen oder frei fühlen? Dies beeinflusst alles weiteren Gestaltungselemente.
Ganz allgemein sind folgende Dinge in allen Räumen zu beachten:
Stauraum: Er ist immens wichtig um Ordnung zu halten und es sollten alle Möglichkeiten dafür genutzt werden. Z.B. die Lagerung unter der Treppe, durchdachte Regalsysteme oder multifunktionale Möbel wie Sofas oder ein Sekretär mit klappbarer Arbeitsfläche und Schüben.
Beleuchtung: Jeder Raum sollte entsprechend seiner Funktion eine passende Beleuchtung erhalten. So benötigt zum Beispiel das Arbeiten in der Küche eine sehr helle, punktuelle Ausleuchtung, was im gemütlichen Wohnzimmer eher störend wirkt. Mehr dazu aber in meinem nächsten Blog über Licht.
Abstände: Jedes Möbelstück sollte entsprechend Raum bekommen – idealtypisch 1 Meter. Schränke, Fenster, Unterhaltungselektronik sollten stets bequem zugänglich sein. Das gleiche gilt für Türen. Laufwege müssen immer frei sein. Sie haben einen großen Esstisch, aber nicht den nötigen Platz? Rücken sie ihn an die Wand um Platz zu sparen – erwarten Sie Gäste können Sie den Tisch in die Mitte des Raums ziehen.
Raumnutzung: Überlegen Sie vor der Möblierung, welchen Zweck der Raum erfüllen soll. Für große Räume bietet sich auch ein Raumteiler an, der verschiedene Bereich abtrennt. Dies kann mit einer Schiebetür, einem Paravent oder einem Regal erfolgen. Sie haben wenig Platz und einen großen Fernseher? Eine Wandbefestigung spart wertvolle Stellflächen.
Möbel: Die Verteilung sollte gleichmäßig und zweckhaft erfolgen. Dunkle Stücke benötigen optisch mehr Raum. Sie sind also für kleine Räume weniger geeignet. Helle, einfache Möbel öffnen dagegen einen Raum. Legen Sie den zentralen Blickfang fest wie das Sofa oder ein Kunstobjekt – dies ist Ihr Ausgangspunkt. Berücksichtigen Sie auch Deckenleuchten und Steckdosen. Gruppierungen werden immer als Einheit war genommen. Idealerweise gruppiert man um das höchste Objekt im Raum wie z.B. einen Kaminsims. Zuviel Höhenunterschiede machen einen Raum unruhig.
Küche: Je nach Größe wird diese einzeilig, zweizeilig in L-Form oder U-Form gestaltet. Bei ausreichend Platz kann eine Kochinsel oder Bar integriert werden. Wichtig ist das Arbeitsdreieck Kühlschrank – Spühlbecken – Herd. Beachten Sie auch hier wieder die Laufwege und dass diese nicht blockiert werden. Ein offener Geschirrspühler darf den Arbeitsfluss nicht stören.
Bad: Folgende Vorüberlegungen sind wichtig: Wie und von wem soll das Bad genutzt werden? Für eine Familie sollten zwei Waschbecken eingeplant werden. Haben Dusche und Wanne Platz? Falls nicht könnte auch die Möglichkeit einer Wannen-Duschkombination angedacht werden. (S. Referenzen) Welche Geräte müssen sich im Bad befinden oder können Waschmaschine und Trockner auch ausgelagert werden? Wählen Sie bei kleinen Räumen platzsparende Armaturen und Heizkörper oder eine Bodenheizung. Denken Sie auch an ausreichend Stauraum. Ideal ist der Platz unter und über dem Waschbecken. Ein Hängeschrank mit Wäschekippe vermeidet platzraubende Wäschekörbe und schafft eine zusätzliche Ablage. Planen Sie auch ausreichend Handtuchhalter und Kleiderhaken ein möglichst in Reichweite zur Dusche.

Homestyling - schöner Wohnen


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……………….Moodboard für die Neugestaltung eines Esszimmer mit Einkaufsliste

Das Homestyling wurde wie das
Homestaging in den USA entwickelt. Es grenzt sich von der klassischen Innenarchitektur insofern ab, dass mit einfachen und überwiegend vorhandenen Mitteln Räume optimiert werden. Auch mein Ziel ist das ressourcenschonende Arbeiten um mit kleinen Änderungen das Beste zu bewirken. Werden Renovierungen gewünscht, unterstütze ich natürlich auch hierbei und arbeite mit renommierten Fachbetrieben eng zusammen, wie zum Beispiel bei einer Badneugestaltung.
Doch wie gehe ich ganz allgemein vor? Am Anfang steht die Begehung und mein ausführlicher Fragebogen zur aktuellen und zukünftigen Wohnsituation. Wer lebt in der gemeinsamen Wohnung? Gibt es Haustiere? Hat man oft Besuch? Wie werden die Räume aktuell genutzt? Wird sich in naher Zukunft etwas ändern? Zieht zum Beispiel ein Kind aus oder ein Angehöriger ein? Soll ein neuer Bereich geschaffen werden? Und vor allem welchen Einrichtungsstil bevorzugt man? Viele Kunden sind sich darüber nicht im Klaren und so spiegeln sich in der Einrichtung oft zu viele verschiedene Stile. Meine bebilderten Unterlagen helfen dabei konkrete Wünsche zu formulieren.
Eine häufige Anfrage ist die Integration eines Homeoffice, ohne dass ein eigener Raum zur Verfügung steht. Manchmal sind die Wünsche aber weniger konkret, wenn beschrieben wird, dass man sich in einem Raum nicht wohlfühlt ohne zu wissen warum. Sehr oft ist auf den ersten Blick offensichtlich, dass Möbel „falsch“ gestellt wurden. Eine häufige Maßnahme ist deshalb, dass Möbel umgestellt werden. Manchmal sind auch Einrichtungsgegenstände oder Bilder anderer Räume die Lösung! In einer Ecke abgestellt und vergessen, entfalten sie an anderer Stelle oft eine tolle Wirkung! Deshalb ist für mich wichtig, die ganze Wohnung zu kennen.
Natürlich werden stets die Grundsätze der Innenarchitektur berücksichtigt wie Balance, Rhythmus Laufwege und Abstände. Auch die Höhenunterschiede der Möbelstücke sind für einen harmonischen Raum von Bedeutung. So erzeugt ein hoher Sessel zu einer niedrigen Couch ein unangenehmes Gefühl in einer Gesprächsrunde. Ebenso wenn Laufwege zu schmal sind oder blockiert wurden.
Accessoires bringen Farbe und Spannung in einen Raum. Glänzende Gegenstände wirken edel und erzeugen einen Hauch von Luxus! Wichtig ist, diese gezielt einzusetzen, je nachdem welche Wirkung erzeugt werden soll. Die Gruppierung von weißen Porzellanvasen, die im ganzen Haus verstreut stehen, kann schon einen tollen Effekt haben! Ebenso Pflanzen – es ist sogar erwiesen, dass auch künstliche Pflanzen gesundheitsfördernd auf den Menschen wirken! Aber es gibt auch genügend pflegeleichte Exemplare wie Kakteen. Richtig platzierte Spiegel können Räume „erweitern“ und reflektieren Licht. Sie sind eine Art Geheimwaffe in schwierigen Räumlichkeiten. Ebenso gemusterte Tapeten oder die geschickte Kombination von hellen und dunklen Wänden.
Wer sich unsicher mit Farbe ist, kann wunderbar mit Textilien experimentieren wie mit einem bunten Teppich, oder farbigen Vorhängen. Wie man beim Homestaging die Jahreszeit berücksichtig ist dies auch beim Homestlyling ratsam: über flauschige Kissen und Wolldecken freut man sich im Winter, kühles Leinen und sommerliche Farben passen zur warmen Jahreszeit. Bevorzugen sie hochwertige und natürliche Stoffe, diese schmeicheln der Haut, sind langlebig und werten ihr Heim auf. Aber achten sie auf Waschbarkeit – eine chemische Reinigung ist immer mit Aufwand und Kosten verbunden!
Bei einer leeren Wohnung hat man natürlich mehr Gestaltungsspielraum und kann zum Beispiel ein durchgehendes Farb- und Lichtkonzept erstellen. Für (fehlende) Möbelstücke gebe ich Einkaufstipps auch unter Berücksichtigung der vorhandenen Stücke.
Sie haben spezielle Wünsche? Ich richte auch ihre Ferienwohnung oder Geschäftsräume ein. Eine besondere Aufgabe ist der Umzug in ein Seniorenheim. Hier unterstütze ich bei den wichtigsten Fragen zum Thema welche Möbel mitkommen und das optimale Wohnen auf wenig Quadratmentern.Was bei den einzelnen Räume zu beachten ist, werde ich im April-Blog beschreiben.
Rufen sie mich gerne jederzeit an unter 0151 2881 7007. Aktuell gibt es zum Homestyling ein attraktives
Osterangebot!